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| #1 : PING |

Künstlerhaus Mousonturm | FFM | Plateaux-Festival | 23.-26.10.2003

PING war eine interaktive Installation, die sich über vier Tage erstreckte und fortschrieb.

PING konzentrierte Erinnerungen an eine wünschenswerte Bindung oder einen wünschenswerten Zustand / versuchte diese Bindung aufzubauen jenseits rahmender Zeit oder rahmendem Ort / suchte nach dem- oder derjenigen, die wir gerne treffen möchten / stapelte Fragmente zu vier virtuellen Figuren ohne Gedächtnis und will ihre Orte bis zum Überquellen beleben / war eine Chat-Installation über und mit vier Spezialisten, betrieben durch den Besucher vor Ort und eine Gemeinde im Internet / funktionierte wie ein Synthesizer: dazu gedacht, Bekanntes zu reproduzieren, werden doch konstant Überraschungen erzeugt

"PING braucht Dich! Beteilige dich an der Erschaffung von vier virtuellen Figuren (Avatare), die Spezialisten für die Bereiche Wissen (feeding), Therapie (fleeing), Gewalt (fighting) und Sex (fucking) werden sollen. Bearbeite diese Themen im Forum bis zum 17.10. und nimm Teil an der Performance ab dem 23.10., bei der die Figuren im Chatroom in ein Gespräch verwickelt und ihre Materialsammlung in den Parzellen am Mousonturm in Frankfurt bereichert werden können. Vielleicht wagst Du auch den Sprung vom Desktop zur Straße und suchst die Parzellen in der Station auf, um eine der Figuren im Chat selbst zu steuern?"

Technischer Ablauf der Performance
Die Station im Mousonturm enthielt vier Parzellen mit Chatplätzen, die mit je einer Chatpersönlichkeit gekoppelt waren. In den Parzellen wurde Material zu den Avataren ausgestellt, das von Teilnehmern der redirected-community eingesandt wurde. Ein Film stellte die vier Themenbereiche als Summe der ins Forum eingestellten Materialien (siehe unten) vor. Ein Kontroll-Desk diente als Aufenthaltsort für die Administratoren. Hier stand der Server für das eingehende Material, das in Echtzeit auf die Parzellen verteilt wurde.
Nach Wahl konnte der Besucher eine der Parzellen betreten und in Chatkontakt mit den anderen Besuchern/Chattern/Figuren treten. Nur vor Ort konnte der Besucher den Avatar als Chatpersönlichkeit übernehmen, seine Identität in die Figuren einfließen lassen und ihr sein eigenes Begehren einschreiben.
Der virtuelle Chatraum war aber auch für Diskussions-Teilnehmer von außerhalb offen - die redirected-community. Über die redirected-homepage als Schnittstelle hatten Mitglieder der community die Möglichkeit, die Themen im Forum zu diskutieren und sich mit Einspeisungen via Internet, Mail, Fax oder auch Post an der Konkretisierung der Avatare / Gestaltung der Räume zu beteiligen. Während der Stand der digitalen Sammlung laufend verfolgt werden koonte, konnten die Materialen in den Parzellen nur über eine Webcam betrachtet werden, die nach Aufruf eines Chatter von den Besuchern im Mousonturm bewegt werden konnten.

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