Shakespeare Goes Gothic

Mal wieder eine Arbeit über Shakespeare also, noch dazu über den ausgiebig besprochenen »King Lear«. Um sie zu rechtfertigen: Sie will sich dem Klassiker aus einer selten angewandten Perspektive nähern: mit Fragestellungen aus der Erzähltheorie. (…)
Zwei eng miteinander verzahnte Problemkomplexe stehen im Mittelpunkt:
die Untersuchung des Dramas in Bezug auf Schauertechniken einerseits, seine Stellung im Feld der phantastischen Literatur andererseits. (…)
Warum ausgerechnet »King Lear«? Begegnen wir in »Hamlet«, »Macbeth« und »Titus Andronicus« immer wieder Elementen des Grauens und der Phantastik (Hexen, Prophezeiungen, Geistern und vor allem Morden), läßt sich in »King Lear« auf den ersten Blick nicht viel davon ausmachen – außer die selbst innerhalb Shakespeares Ouvre außerordentliche Grausamkeit der Morde und das zentrale Thema des Wahnsinns.
Eben dieses Thema, Motiv auch zahlreicher phantastischer Geschichten, wird sich im Laufe der Arbeit als zentraler Anknüpfungspunkt erweisen. Er erlaubt es uns, über die Konzepte der unreliable narration und der possible worlds eine Brücke von der Dramenanalyse zur Erzähltheorie zu schlagen.

Überarbeitete und erweiterte Hausarbeit im Rahmen eines Seminars zum Thema »Faszination des Grauens« am Institut für Anglistik der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Das Büchlein kann über die Phantastische Bibliothek Wetzlar für 5.- € erworben werden.

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