Kälte

von Lars Norén
mit Christoph Bangerter, Jan Brunhoeber, Alexander Ourth, Tim Olrik Stöneberg
Kostüme: Carola Vollath
Licht: Klaus Pahlke
Ausstattung & Regie: Steffen Popp
Premiere am 07.10.05 im Studio des Theaters Trier
Weitere Vorstellungen: 15. und 29.10. / 04., 19. und 26.11. / 04., 12. und 17.12. // 2006: 19. und 23.01. / 21.02. / 14.03. / 01.04. / 04. und 30.05. // 26.09. / 6. und 24.10. / 03. und 23.11. / 02. und 20.12. // 2007: 12. und 17.01. //

Drei junge Männer besaufen sich zu Beginn der Sommerferien im Wald. Ein ausländischer Mitschüler wird zum Mitsaufen genötigt. Es muss heute noch etwas passieren. Knapp und komprimiert erzählt der schwedische Autor und Regisseur Lars Norén eine Geschichte von Sozialneid, Fremdenfeindlichkeit und regressiver Gewaltbereitschaft. Seine drei junge Männer tragen das Selbstbewusstsein einer sozialen Unterklasse zur Schau. Ihre Wünsche und Ziele sind kindlich radikal und naiv gewalttätig zugleich. Gegen den vierten, der zufällig vorbeikommt, steigern sie sich in einen Rausch der Zerstörung.

Norén schrieb für das Deutsche Theater zuletzt „Tristano“ und inszenierte die Uraufführung im Dezember 2001. Als Regisseur hat er selbst mit Häftlingen und jungen Neonazis zusammen gearbeitet. Der Schwede ist ein durch und durch politischer Autor (Personenkreis 3.1, Dämonen). Zu „Personenkreis 3.1“ sagte Norén im Interview: „Hinter dem, was sie (die Figuren) tun, verbergen sich Fantasien zu töten und getötet zu werden.“ In KÄLTE, wenige Jahre später entstanden, töten die Figuren. Zeitzeichen.

Presse

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