Schönes Echo von Wilhelm Roth auf BÜCHNER international von der Deutschen Bühne im Heft 08/13:
Überblickt man die sechs Produktionen aus aus sechs Ländern sowie als siebtes Beispiel „Woyzeck“ aus Israel bei den Maifestspielen in Wiesbaden, so drängt sich der Gedanke auf, vielleicht ist nicht Faust, sondern Woyzeck die zentrale Figur des deutschen Theaters. (…) Das Gießener Festival Büchner international hat gezeigt, wie spannend es sein kann, ein einziges Stück in den Mittelpunkt zu stellen.
Während Roth sich wirklich alle Woyzecks am Festival angesehen hat und über seine Eindrücke dazu berichet, hat Shirin Sojitrawalla im aktuellen Heft 09/13 von Theater der Zeit hingegen nur „Woyzeck on the Highveld“ der Handspring Puppet Company gesehen. Und die Gießener Eigenproduktion „Buch.Bühne.Büchner“. Während Letzere eher abgewatscht wird, bekommt „Woyzeck on the Highveld“ auch von ihr sehr warme Worte:
Und nach neunzig Minuten Drama und heftigem Schlussapplaus staunt man auch darüber, dass Büchners Woyzeck in einer anderen Sprache überhaupt so gut funktioniert, scheint diesen Kerl doch nichts so sehr auszuzeichnen wie sein verzweifelnd splitternder deutsche Sprachduktus.
Ach ja, letztens hatte ich hier vergesen zu erwähnen: das Festival konnte neben generell recht viel Applaus beim Publikum erstaunliche drei Standing Ovations einfahren! Dies für „Woyzeck Version Fukushima“ vom japanischen Seiryu Theater, für den „Woyzeck“ des koreanischen Sadari Movement Laboratory und den Abschluß mit Dantons Tod vom griechischen Onassis Cultural Centre. Das waren all die Mühen mehr als belohnende Momente!
Mehr Pressefeedback und auch Bilder gibt es zum Monatswechsel, wenn die Nacharbeiten abgeschlossen sind.