Warum empfinde ich bei solchen Nachrichten nur ein solches Unbehagen? Die Berechnung und Verrechnung der Welt wird sowieso immer nur mehr schlecht als recht funktionieren. Aber sie wird uns eine Menge Geld und Nerven kosten. Und ein paar interessante Auswertungen werden wohl schon anfallen, die wieder nur denjenigen in die Hände spielen, die jetzt schon mit ihren Zukunftsprognosen das Heute umfassend zu steuern versuchen.
Simulation der Zukunft – Telepolis
Das Projekt, das Helbing vorstellt, geht an die Grenzen dessen, was in den kommenden zehn Jahren möglich sein wird. Die Forscher wollen alle Spuren, die die Menschen im digitalen Raum hinterlassen, zusammenführen: Wen sie anrufen, wo sie surfen, wohin sie gehen, was sie posten, kommentieren, bloggen, kaufen – eben den ganzen digitalen Smog, den die Leute Tag für Tag produzieren. Diesen Teil von FuturICT nennen die Forscher das „Planetary Nervous System“ (PNS): Ein Echtzeitmodell der globalen Gesellschaft, das rechtzeitig Alarm schlägt, wenn die Tweets, Einkäufe, Suchanfragen etc. darauf hindeuten, dass sich eine Krise zusammenbraut – sei es eine Immobilienblase, eine Grippewille oder eine Revolte.
Und als Ergänzung in Bezug auf’s Wetter:
Deutscher Wetterdienst bestellt bei Cray Supercomputer für 17 Millionen Euro – ZDNet