Steffen & Lars Popp
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Echo auf’s Büchnerfestival
Schönes Echo von Wilhelm Roth auf BÜCHNER international von der Deutschen Bühne im Heft 08/13: Überblickt man die sechs Produktionen aus aus sechs Ländern sowie als siebtes Beispiel „Woyzeck“ aus Israel bei den Maifestspielen in Wiesbaden, so drängt sich der Gedanke auf, vielleicht ist nicht Faust, sondern Woyzeck die zentrale Figur des deutschen Theaters. (…)…
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Vom Internet abwenden?
Zunächst einmal bleibt zu attestieren, dass da etwas total schief gelaufen ist mit dem Internet. Da lagen Potentiale drin, aber es scheint mittlerweile komplett erfasst von der schnöden Logik des Kapitals, da scheint nur noch die schwarze Sonne der Langeweile. Vielleicht sollte man sich davon abwenden. Hans-Christian Dany: „In einer Utopie der Idioten sehe ich…
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UNdialektik
Dies erlaubt zu sagen, dass es seit Hegel kein anderes philosphisches Hauptproblem gibt als dasjenige, die Dialektik ihrerseits zu konvertieren, zu versetzen oder zu ersetzen, zu zerbrechen oder zu dekonstruieren. Ob es um die Revolution geht oder um den entzogenen Tod, um die Liebe, um die Kunst oder um die Ökonomie, es handelt sich immer…
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Re-Redesign
Zurück aus dem Urlaub: Nach dem großen Umzug auf WordPress letztes Frühjahr habe ich die Sommerferien heuer für ein weiteres kleines Theme-Update genutzt. Statt Elmastudios „Pohutukawa“ kommt nun das neuere „Baylys“ zum Einsatz. Es unterscheidet sich nur in kleinen Details von seinem Vorgänger, aber in für mich entscheidenden. Abgesehen von der ästhetischen Anmutung nämlich steht…
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Festivalkater und finales Buchkämmen
Es ist geschafft! Ich leihe mir die Worte meiner Orga-Kollegin Julia Hansleimer: 13 Nationen, 66,871km Anreise aus aller Welt, 239 Gastkünstler (davon: 165 aus dem Ausland), 81 Veranstaltungen, 116.432 Telefon-Minuten, 10.745 Mails, 478,6 Liter Kaffee, 63 Versionen Grob-Dispo, 11 Korrekturfahnen Deckblatt Arbeitsbuch, 8.748 Blatt Papier, 42.500 Flyer, 367 kopierte CD/DVDs, 9 Tage Festival, durchnschnittlich 40h…
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Büchner, Buch und Brivatheit
Liebe Alle, lange gab es hier nix mehr zu hören. Das hat natürlich seine Gründe. Einen kann man seit Kurzem unter diesem Link nachlesen. Wer sich einmal dorthinklickt, dem wird schnell klar werden, dass es bis Ende Juni auch weiterhin eher ruhig hier im Blog zugehen wird. Der zweite Grund ist, dass das hier –…
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Das Zuvorkommende (VII): Das UNverhoffte der Kunst
Es geht um eine Kunst, die Anfänge anzeigt, wo Nihilismus herrscht, eine Kunst, die Modelle zuvorkommender Freiheit vor Augen führt und trotz allem, was dagegen spricht, eine anfängliche Entscheidung aufruft, eine immer wieder »erste Sprechweise, eine der Frage vorausgehende, zuvorkommende Antwort, Verantwortung für den Nächsten, die durch ihr ›für-den-Anderen‹ das ganze Wunder der Gebens ermöglicht.«…
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Das Zuvorkommende (VI): Die UNfreiheit der Kunst
Freiheit als Freiheit für den anderen, als Verantwortung der Personalisierung, in dessen Verlauf der Mensch versucht, etwas aus dem zu machen, wozu man ihn gemacht hat? (…) Die Annahme eines Für-den-anderen des Subjekts könnte hierbei hilfreich sein, denkt sie doch das Subjekt als ein vom anderen (Menschen) her entfacht und so immer schon als verantwortlich.…
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Das Zuvorkommende (V): Die UNtopie der Kunst
Das Unmögliche hat nichts mit der Utopie zu tun. Utopie ist Projektion eines Imaginären ins Unwirkliche einer Zukunft die es nicht geben wird. Das Un-Mögliche ist demgegenüber eine Figur des Wirklichen. Kunst, die sich dem stellt, ist eine weder idealistische noch realistische Parade des Un-Möglichen im Hier und Jetzt. (…) Das heißt aber nicht, das…