von WUWEI REKORT LOEW
nach dem Roman „Winter in Qualandia“ von Lia Nirgad
Deutschsprachige Erstaufführung
mit Anja Bilabel, Nicole Horny, Angelika Sieburg
Ausstattung: Andrea Uhmann
Dramat. Beratung: Heike Kortenkamp
Dramaturgie: Steffen Lars Popp
Musik: Oliver Augst, Marcel Daemgen
Regie: Sabine Loew
Gefördert von: Amt für Wissenschaft und Kunst der Stadt Frankfurt am Main, dem Referat für Internationale Angelegenheiten der Stadt Frankfurt am Main „Jubiläumsprogramm 30 Jahre Städtefreundschaft mit Tel Aviv-Yafo“, dem Fonds Darstellende Künste e.V., dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft u. Kunst u. der Ruhrfestspielstadt Recklinghausen
Premiere am 09.09.10 im Studio des Künstlerhauses Mousonturm Frankfurt >> Weitere Vorstellungen: 10., 11. und 12. 09. / / 01., 02., 03. und 04.11. (Romanfabrik Frankfurt) / 09. und 10.11. (Ruhrfestspiele Recklinghausen) // 09.,10.,15. und 16.04.14, Studio des Künstlerhauses Mousonturm Frankfurt //
Eine Straßensperre der israelischen Armee zwischen Ramallah und Jerusalem: Täglich werden hunderte Palästinenser der Kontrolle unterzogen. Die SoldatInnen sind überfordert, bürokratisch, aggressiv. Eine dritte Partei mischt sich ein: die Frauen der Hilfsorganisation „Machsom Watch“ (Checkpoint Wache). Sie versuchen zu verstehen, zu helfen, zu schlichten. Drei von Ihnen gewähren Einblicke in die hochexplosive Grenz-Situation, die aufgeladen ist mit Vorurteilen, Bürokratie, Angst und Gewalt. Basierend auf dem protokollarischen Roman „Winter in Qualandia“ der Tel Aviver Journalistin Lia Nirgad wird der absurde Alltag an einem Ort bezeugt, an dem sich die Emotionen und politischen Verhältnisse unserer Zeit ballen – exemplarisch für viele Orte auf der Welt, an denen Mensch und Macht aufeinandertreffen.
„Man kann es nennen, wie man will, doch letztlich gibt es immer nur zwei Möglichkeiten: Geh, wohin du willst, oder: Geh zurück, wo du herkommst.“
HUMAN CHECKPOINT – WINTER IN QUALANDIA ist die erste Station einer dreiteiligen performativen Forschungsreihe. Drei Performerinnen machen sich als Protokollantinnen und Berichterstatter des Wandels auf den Weg, uns WELTENWENDENMENSCHEN in den Blick zu nehmen. Geht es im Erstling um den Menschen als Ohnmachtstier in der Grenz-Situation, untersuchen die folgenden Stationen den Menschen als Arbeits- und Gewohnheitstier und als utopisches Gemeinschaftstier der Zukunft. Die inhaltlichen wie ästhetischen Erfahrungen jeder Station werden dabei stets in die nächste transportiert und dort weiterverwandelt. So wird diese Projektreihe auf allen Ebenen und für Macher wie Zuschauer zu einer gemeinsamen, kontinuierlichen Reise.
Presse
Vorbericht der FAZ: Der grosse Bruder scannt
Bericht von 3Sat – Kulturzeit am 13.09: Kulturzeit: Tipp – Human Checkpoint
Kommentare
Eine Antwort zu „Human Checkpoint“